Ausbildung bei der Diakonie Bamberg-Forchheim: ein Interview

Die Auszubildende Anna Maria Trager (rechts) mit Praxisanleiterin Michaela Wagner (Mitte) und dem Auszubildenden Valentin Rau.

Anna Maria Trager ist Auszubildende zur Pflegefachfrau in der Diakoniestation Drei-Franken-Eck in Schlüsselfeld. Aktuell befindet sie sich im 1. Lehrjahr. Wir haben mit ihr über ihre Ausbildung geprochen, die Besonderheiten während der Corona-Pandemie und ihre Beweggründe, im Bereich Altenpflege zu arbeiten.

Liebe Anna Maria, warum hast Du Dich für eine Ausbildung im sozialen Bereich entschieden?

Anna Maria: Ich habe mich für die Ausbildung zur Pflegefachkraft in der Generalistik entschieden, weil ich gerne mit Menschen zusammenarbeite. Ich möchte älteren und kranken Menschen in ihrem täglichen Leben helfen und sie bei den Herausforderungen unterstützen. Der Beruf passt zu mir, weil ich einfühlsam, aber auch konsequent sein kann. Ich bin bereit, mein Wissen in Frage zu stellen, zu aktualisieren und natürlich viel Neues zu lernen.

Was reizt Dich an der Arbeit in der Pflege?

Anna Maria: Ich finde die Ausbildung spannend und interessant, weil es so viele verschiedene Arbeitsbereiche in der Pflege gibt, in die man Einblick bekommt. Es gibt auch diverse Möglichkeiten der Fortbildung und Spezialisierung, sodass jeder seinen passenden Arbeitsbereich finden kann. Durch diese Ausbildung kann ich mich auch persönlich weiterentwickeln und bin zum Beispiel auch schon selbstbewusster geworden.

Warum hast Du Dich konkret für die Ausbildung bei der Diakoniestation Drei-Franken-Eck entschieden?

Anna Maria: Die Ausbildung habe ich in der Diakoniestation Drei-Franken-Eck begonnen, weil mich hier vor allem die Teamarbeit, Abwechslung und Verantwortung gereizt haben. Schon bei meinem Probearbeitstag wurde ich herzlich im Team begrüßt und habe mich sofort wohl und gut aufgehoben gefühlt. Alle Rahmenbedingungen der Ausbildung werden hier eingehalten. Es ist spannend, weil man in der Ausbildung Einblicke in jede Tour mit immer verschiedenen Patienten erhält. Zu Dienstbeginn weiß man nie, welche Aufgaben an diesem Tag zu bewältigen sind. Es ist kein Tag wie der andere.

Die Pflege ist ein Beruf mit Zukunft und ein sicherer Arbeitsplatz. Für die Ausbildung erhält man eine relativ hohe Vergütung. Nicht nur das reizt mich an der Pflege, sondern auch eine Bindung und Vertrauensbasis zu den Patienten herzustellen. Möglichst viel über die Menschen und ihre Lebensgeschichte zu erfahren, ist nicht nur interessant, sondern auch wichtiger Bestandteil, um die Pflege für jeden individueller und besser zu gestalten.

Was ist Deine tägliche Arbeit und wie sieht Dein Arbeitsalltag aus?

Mein Arbeitstag beginnt immer erst einmal in der Diakoniestation. Dort bereite ich mit der Fachkraft, die ich an dem Tag begleite, die Tour vor. Zum Beispiel müssen die Schlüssel für die Patienten der Tour herausgesucht werden oder die Medikamente und Formulare, die mitgenommen werden müssen. Dann geht die Fachkraft die Tour noch einmal mit mir durch und was uns heute erwarten könnte. Danach geht es ins Auto und zum ersten Patienten. Man ist also die ganze Zeit mit einer Fachkraft unterwegs.

Je nachdem, wie gut ich einen Patienten oder den Ablauf kenne, übernehme ich zunehmend Teile der Pflege, immer im Beisein einer Fachkraft. Nach der Tour und evtl. noch Apotheken- oder Arztbesuchen geht es dann wieder zurück in die Diakoniestation. Dort werden die Schlüssel und leeren Medidispenser wieder aufgeräumt. Eventuell sind dann noch Verordnungen vom Arzt auszufüllen, Medikamente aus der Apotheke einzuräumen oder Verwaltungsarbeiten zu erledigen. Wenn eine Fachkraft oder die Pflegedienstleitung an diesem Tag Pflegebesuche haben, begleite ich sie auch dabei manchmal.

„Die Ausbildung gefällt mir bis jetzt sehr gut. Ich bin im Team angekommen und verstehe mich mit allen Kollegen super. Auch von den Patienten habe ich mittlerweile fast alle kennengelernt und hauptsächlich freudige Reaktionen und positives Feedback bekommen. Die Ausbildungsinhalte sind sehr interessant und die Schule macht auch Spaß. “

Wie hast Du die Ausbildung in Corona-Zeiten erlebt?

Anna Maria: Jetzt in Corona-Zeiten hat der ein oder andere Patient leider, aber verständlicher Weise, ein Problem damit, wenn ein zusätzlicher Azubi mit in sein Haus kommt. Zu diesen Patienten darf ich im Moment nicht mit und muss so lange im Auto warten. Die Touren werden aber von der Pflegedienstleitung möglichst so geplant, dass dies umgangen wird. Durch das ständige Tragen von Mund- und Nasenschutz ist die Arbeit etwas erschwert; es gibt aber genügend Tragepausen. Durch das häufige Händedesinfizieren werden die Hände schnell trocken; in der Diakoniestation steht aber immer Handcreme zur Verfügung.

Gibt es Erlebnisse, die Dich in der Ausbildung besonders beeindruckt haben?

Anna Maria: In der Pflege gibt es positive und negative Erlebnisse. Die Positiven überwiegen aber klar. Jedes Lächeln oder Lob von Patienten oder Kollegen motiviert mich immer wieder. Solche schönen Erlebnisse kann man in der Pflege oft haben. Es gibt natürlich, wie bei jedem anderen Beruf, auch manche negativen Ereignisse, da es Patienten oder Angehörige gibt, die sich nicht sehr freuen, wenn ein Azubi kommt, und das auch zum Ausdruck bringen. Damit habe ich leider auch schon schwierige Erfahrungen machen müssen. Als die Patienten mich aber besser kannten und sich an mich gewöhnt haben, hat sich das auch zum größten Teil zum Positiven gewendet.

Was wünschst du dir für die Zukunft?

Anna Maria: Ich wünsche mir für die Zukunft, mein Fachwissen weiter zu vertiefen und so die Patienten kompetenter pflegen zu können.

Herzlichen Dank für das Interview, liebe Anna Maria!

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